Wie es eigentlich ausgegangen ist, vor ein paar Wochen im Stadtrat?
Jetzt gilt es weiter im Dialog und dran zu bleiben, damit Kultur auf die Kaserne kommt. Und ins Kesselhaus.
Wie es eigentlich ausgegangen ist, vor ein paar Wochen im Stadtrat?
Jetzt gilt es weiter im Dialog und dran zu bleiben, damit Kultur auf die Kaserne kommt. Und ins Kesselhaus.
Auch inFranken.de berichtet: Kultur braucht Raum.
Kunstraum Kesselhaus und die Posthalle auf der Lagarde-Kaserne eignen sich hervorragend.
Heute um 16 Uhr im Kultursenat im Rathaus am Maxplatz
Was wir wollen:
Eine Art „Stadtteilzentrum“, das als Ausgangspunkt für weitere kulturelle Entfaltung dienen kann – ein zentraler (Veranstaltungs-)Ort für Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Proberäume für Bands und Theatergruppen, außerdem Büroräume für Initiativen mit angrenzender Freifläche sowie Straßenzug, von dem aus kulturelle Entwicklung koordiniert wird, entsprechende Instrumentarien: Wächterhausprinzip, Mietbremse, städtische Trägerschaft.
Potentiale der Konversion
Wo sehen wir Potentiale auf dem Konversionsgelände und wie lassen sich diese nutzen?
Was wir uns gesamtkonzeptionell wünschen:
(a) Eine entsprechende Haltung der Stadt gegenüber Kultur – Kulturschaffende nicht als Bittsteller*innen abblocken, sondern als Dialogpartner*innen anerkennen, Eigeninitiative seitens der Stadt, mehr Informationsfluss in Planungen;
(b) Eine sachgerechte Bedarfsanalyse unter Kulturschaffenden;
(c) Keine Monokulturen – weder gesamtstädtisch (nicht entweder Innenstadt oder Konversionsgelände als Veranstaltungsort sondern sowohl als auch) noch auf dem
Konversionsgelände selbst (keine Abschottung und Fixierung des Kulturbetriebs, sondern Integration und Streuung durch intelligente Mischnutzungen und koordinierte
Dezentralisierung); Altstadt-Zentrierung soll aufgebrochen werden;
(d) „Brückenschläge“ fördern – die (psychologische) Distanz von Innenstadt zu Konversionsflächen muss ab sofort durch Förderung von Kultur jenseits der Bahnlinie
überwunden werden!
(e) Öffentlichen Raum mitdenken – Leerstellen für künftige Entfaltung reservieren, vom öffentlichen Raum aus planen, „Dorfplätze“ und autofreier Stadtteil?
Für was stehen wir?
Wir wollen ein Gegengewicht bzw. eine Ergänzung zu der in Bamberg fest etablierten (Hoch-)Kultur anbieten und dabei (nicht-professionelle) Künstler*innen aus der Region fördern, gesellschaftliche Gestaltungspotentiale aufzeigen und fruchtbar machen. Das heißt für uns:
• gesellschaftlichen Austausch durch Kultur ohne Barrieren anregen
• reflektierte und zukunftsfähige Gemeinschaften herausbilden
• nachhaltig Potentiale aufzeigen und bislang ungenutze Räume kulturell beleben
Gespräche mit OB Starke und Landrat Kalb vor Ort beim kontakt – Das Kulturfestival
Heute tagt um 16 Uhr der Konversionssenat der Stadt Bamberg.
Einerseits freuen wir uns, dass Kultur und eine Werkstatt für
Soziokultur auf die Lagarde-Kaserne kommen sollen, andererseits wundern
wir uns, warum das nicht schon vor 5 Jahren möglich war, als wir es zum
ersten Mal, und seitdem regelmäßig wieder, vorgeschlagen haben.
Solange bespielen wir nämlich nun schon immer wieder für einige Tage
Post- und Turnhalle sowie die Schreinerei auf der Kaserne und zeigen,
wie gut Kultur und Soziokultur funktionieren.
Gerne stehen wir und unsere Freund*innen von Machbar als externe
Expert*innen der Stadtverwaltung zur Verfügung und machen bestimmt ein
günstiges Angebot.
Denn: Kultur braucht Raum!
Und ab Donnerstag um 16 Uhr kann man sich wieder live anschauen, wie solch ein Raum für Kultur aussieht: bei kontakt – Das Kulturfestival 2019 auf der Lagarde-Kaserne.
Wie geht’s weiter auf der Lagarde-Kaserne ?
Entwürfe des Wettbewerbs, bei dem wir auch in der Jury gesessen waren
und uns für Raum für Kultur und Bäume und öffentliche Grünflächen stark
gemacht haben, kann man direkt vor Ort ansehen.
Und vom 23.-26. Mai dieses Jahr, nochmal wie gut alles hätte werden können, wenn wir das Gelände zur dauerhaften Bespielung bekommen hätten…
Das Programm steht zu 98% und es wird wieder sehr großartig werden.
Nach dem Improtheater von Ernst von Leben werden Bands, Diskussionen, Parties, Workshop und Filme folgen.
So funktioniert Kultur auf der Kaserne.
Elvis Presley wurde mit neun Jahren eingeschult, hatte nie Stullen dabei und lernte im Musikunterricht Flöte. Seinen Schulabschluss machte er mit Summa cum Laude und absolvierte anschließend eine Metzger-Lehre in Texas. Als er einem Stammkunden Wurst auslieferte, trat er in eine Gitarre und nahm diese zur Reparatur mit nach Hause. Bei der Gelegenheit schrieb er aus Versehen den Song „Love me, Mettender“ und wurde von Paul McCartney entdeckt. Seine Karriere begann!
So, ja, genau so! und nicht anders war das. Jedenfalls, aus der Sicht des Ernst von Leben. Das gleichnamige Ensemble kann nämlich aus dem Stegreif jede beliebige Biographie nachspielen. Dazu braucht es nur ein paar Informationen aus dem Publikum und einen Wikipedia-Artikel. Jedem Held seine Biographie, jedem Heros eine Vita: He, Roswitha!
Im Oktober werden wir an zwei Wochenenden nochmal unsere liebe Schreinerei auf der Kaserne bespielen.
Vom 11. – 14. Oktober und 18. – 21. Oktober sind wir da und bereiten ein feines Kulturprogramm und soziale Werkstätten vor.
Wir freuen uns schon sehr.